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Um die Wallbox Installation ranken sich viele Fragen. Wie genau läuft so etwas ab? Darf ich das selbst machen? Muss ich die Wandladestation vorher beim Netzbetreiber anmelden? Auf diese und weitere Fragen wird dieser Artikel eingehen und eine verständliche Step-by-Step-Anleitung aller nötigen Schritte beim Wallbox Installieren aufzeigen.
Eine Wallbox ist – wie der Name es bereits suggeriert – eine Art „Box“, die meist an einer Wand montiert wird. Du benötigst sie, um schnell und vor allem sicher dein E-Auto zuhause laden zu können. Eine Wallbow ist die Schnittstelle zwischen deinem Auto und einer Starkstromzufuhr. Daher ist sie mit wichtigen Sicherungs- und Kontrollfunktionen ausgestattet. Aber sie kann noch weitaus mehr!
Warum man sein Elektroauto nicht mit der Haushaltssteckdose laden sollte und was die genauen Vorteile der eigenen Ladestation zuhause sind, erfährst du im Folgenden. Weiter unten findest du auch eine Step-by-Step-Anteilung, wie man eine Wallbox anmelden, auswählen und installieren kann.
Aus diesen Gründen sollte die Haushaltssteckdose nur in Notfällen verwendet werden
Ladevorgang dauert lange
Das Laden an einer normalen Haushaltssteckdose (auch Schuko-Steckdose) dauert um ein Vielfaches länger als der Ladevorgang einer Wallbox. Je nach Akkukapazität kann das Laden zwischen 6 und 24 Stunden dauern. Umso größer der Akku, desto länger dauert der Ladevorgang.
Leitungen können überhitzen und zum Risiko werden
Die Elektroleitungen eines normalen Haushalts sind nicht auf die große Stromlast ausgelegt, die für das Elektroauto zuhause laden benötigt wird. Durch die fortdauernd hohe Belastung über viele Stunden hinweg erhitzen sich die Stromleitungen, was zu einer akuten Brandgefahr führen kann. Umso älter das Gebäude und die Leitungen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit dass das Stromnetz überlastet wird und Schäden entstehen.
Normale Haushaltsstromtarife sind oft teurer als spezielle E-Auto Stromtarife und der Verbrauch nicht nachvollziehbar
Die Tarife für normalen Haushaltsstrom sind an einen haushaltsüblichen Verbrauch angepasst. Mit einem E-Auto erhöht sich der Stromverbrauch beträchtlich. Daher bietet ein speziell auf Elektroautos zugeschnittener Tarif großes Sparpotenzial.
Ein weiterer Nachteil eines normalen Haushaltsstromtarifs ist, dass du nicht nachvollziehen kannst, wie viel dein Auto genau verbraucht. Der vom Auto benötigte Strom wird einfach gemeinsam mit dem Strom der Haushaltsgeräte abgerechnet.
Öffentliche Ladesäulen sind sicherlich eine der schnellsten Optionen, wenn es um das Elektroauto laden geht. Aber für diese Schnelligkeit zahlt man einen hohen Preis – wortwörtlich.
Da das Thema Elektromobilität und damit auch Ladesäulen recht neu sind, gibt es hinsichtlich des Preises pro kWh noch keine gesetzlichen Normen. Deshalb kristallisieren sich bei den Anbietern der Ladesäulen in verschiedenen Regionen bereits Monopolisten heraus, die den Ladepreis diktieren.
Aus diesem Grund ist der Strom an Ladesäulen, insbesondere Schnellladesäulen, um bis zu 140% teurer im Vergleich zu Haushaltsstrom (Quelle: Lichtblick SE, Ladesäulen Check 2021).
Zudem kommt, dass eine öffentliche Ladesäule natürlich auch frei sein muss, wenn man sein Elektroauto dort laden möchte. Während des Ladevorgangs selbst ist man dann mehrere Stunden an den Ort des Aufladens gebunden, was ebenfalls nicht ideal ist.
Es gibt eine Vielzahl an Argumenten, die für eine die Wallbox Installation als eigene Ladestation zuhause sprechen. Insbesondere tun sich dabei die folgenden vier Gründe hervor.
Geringere Ladezeit als herkömmliche Steckdosen
Unabhängig von öffentlichen Ladesäulen
Wie etwas weiter oben bereits erwähnt, sind die Preise an öffentlichen Ladesäulen oft sehr hoch. Hinzu kommt, dass die meisten Ladesäulen nur zwei Ladepunkte haben. Wenn diese besetzt sind, heißt es warten. Und das unter Umständen mehrere Stunden. Um diesem Risiko aus dem Weg zu gehen und gleichzeitig bares Geld zu sparen, bietet sich das Wallbox Anmelden als ideale Lösung an.
Günstigere Tarife verfügbar nach Wallbox Installation
Mittlerweile gibt es immer mehr Anbieter, die spezielle E-Auto Stromtarife zur Verfügung stellen. Der Abeitspreis dieser Tarife ist oft um einige Cents günstiger als der Preis des regulären Haushaltsstroms. Dementsprechend lohnt sich ein Vergleich.
Der rabot.charge Elektroauto Stromtarif kann sogar noch stärkere Vergünstigungen erzielen, indem unser Algorithmus den Strompreis an der Strombörse viertelstündlich prüft und das E-Auto nur dann lädt, wenn es besonders günstig ist. Was genau die weiteren Vorteile sind und wie es uns möglich ist, das E-Auto Laden so günstig zu gestalten wird in unserem Beitrag über Elektroauto Stromtarife erklärt.
Finanzielle Unterstützung: Fördermöglichkeiten für Wallbox Kauf
Grundsätzlich ist der Bund nach wie vor sehr daran interessiert, die Energiewende voranzutreiben. Dementsprechend werden immer wieder neue Fördergelder bewilligt. Auch wenn mal eine Fördermöglichkeit ausgeschöpft war, so musste man in der Vergangenheit oft nur einige Monate warten, bis die entsprechenden Fördergelder wieder aufgestockt wurden.
Die wohl interessanteste Möglichkeit ist das Wallbox Förderprogramm der KfW. Hier bekommt man bis zu 900€ Zuschuss pro Wandladestation! Dieses und noch weitere Möglichkeiten der Finanzierung findest du in unserem großen Wallbox Förderprogramme Vergleich.
In ihren wesentlichen Merkmalen sind alle Wallboxen gleich. Sie werden durch eine getrennte, gesicherte Zuleitung an die Hausinstallation angeschlossen. Die Unterschiede zwischen den verschiedenen Modellen, ergeben sich vor allem in Sachen inkludierte Extras und Ladeleistung.
So gibt es Wandladestationen, die durch einen RFID-Kartenleser als Authentifizierungsmechanismus geschützt werden oder auch Modelle, die über einen Internetzugang verfügen und somit Nutzungsdaten über entsprechende Schnittstellen sammeln und für den Kunden auswertbar machen können.
Was die Ladeleistung betrifft, so unterscheidet man meist zwischen Modellen. Solche, die unter 11kW laden und andere, die darüber liegen. Denn eine explizite Zustimmung des Netzbetreibers wird erst ab 11kWh gesetzlich gefordert. Bei diesem muss man zudem auch die Wallbox anmelden – unabhängig von der Ladeleistung.
Der ADAC hat im Jahr 2021 verschiedene Wandladestationen getestet und miteinander verglichen. Alle dort behandelten Geräte sind ebenfalls für die KfW Förderung geeignet, wodurch man bei diesen Modellen viel Geld sparen kann.
Mehr zum Thema: Smart Meter: Alles was du über das Thema wissen musst
Grundlegende Voraussetzungen
Grundsätzlich braucht man zur Installation einer Wallbox eine Starkstromzufuhr und die Wallbox selbst. Außerdem sollte sie an einen Zähler angeschlossen werden, um den verbrauchten Strom mit dem gewählten Stromanbieter zu verrechnen.
Auswahl der passenden Wallbox
Antrag Fördermittel
Nachdem nun das gewünschte Gerät feststeht, sollte man mögliche Fördermittel prüfen. Durch diese kann der Kauf noch preiswerter gestaltet werden. Dieser Schritt muss unbedingt vor dem Kauf stattfinden, da viele Förderungen keine Gelder bewilligen, wenn die Wandbox bereits gekauft wurde.
Eine Auflistung verschiedener Mittel findest Du in unserem Artikel über Wallbox Förderungen. Hier werden nicht nur Förderungen auf Bundesebene, sondern auch Projekte einzelner Bundesländer aufgeführt.
Wallbox Anmelden
Das Anmeldeverfahren hängt von der Ladeleistung der Wandbox ab. Da die Leistung den normal üblichen Haushaltsbedarf für ein Gerät übersteigt, ist ein Starkstromanschluss notwendig. Daher muss jede Wallbox beim örtlichen Netzbetreiber angemeldet werden. Es gibt eine Wallbox Meldepflicht. Zusätzlich muss der Netzbetreiber die Inbetriebnahme genehmigen, wenn die Ladeleistung über 11 kWh liegt.
Der Hintergrund dieser Genehmigung ist, dass Heimladestationen für Elektroautos eine große Belastung für das örtliche Stromnetz sein können. Daher muss der Netzbetreiber Steuerungsmöglichkeiten und Risiken abwägen. Dies kann er nur, indem er über jede Wallbox in Kenntnis gesetzt wird. Ansonsten kann es zu Stromausfällen oder gar Bränden an Netzstationen kommen.
Wallbox Installation
Wer installiert nun das Gerät? Kann man die Wallbox selbst installieren?
Unsere Empfehlung:
Von Anfang an sollte ein Elektro-Fachbetrieb mit der Wallbox Installation beauftragt werden. Hierdurch wird die komplette Elektroinstallation direkt fachmännisch aufsetzt und alle Anschlüsse sorgfältig überprüft.
In der Regel prüft der Fachmann beim Erstgespräch, ob der heimische Netzanschluss überhaupt für eine Wallbox ausgelegt ist. Danach kann er aufgrund seiner Erfahrungswerte gegebenenfalls auch Empfehlungen geben, welche Wallbox für das Auto geeignet ist.
Du solltest deine Wallbox NIEMALS selbst installieren, da mit Starkstrom gearbeitet wird und Lebensgefahr besteht.
Vorsicht bei Mietwohnungen und Mehrfamilienhäusern!
In Mietwohnungen und Mehrfamilienhäusern muss vor dem Kauf des Geräts mit dem Vermieter abgesprochen werden, wo die Wallbox platziert werden darf. Bei einem Mehrfamilienhaus muss die Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) dem Einbau zustimmen. Idealerweise lässt Du dir diese Einwilligungen schriftlich erteilen.
350-2500€ exkl. Installation
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