Das Wichtigste auf einen Blick
- Der Strompreis in Deutschland besteht hauptsächlich aus zwei Hauptbestandteilen: dem Arbeitspreis und dem Grundpreis.
- Der Arbeitspreis und zu Teilen auch der Grundpreis wiederum bestehen aus verschiedenen Einzelfaktoren: Beschaffung und Vertrieb, den Netzentgelten, sowie Steuern, Abgaben und Umlagen.
- Wie hoch dein Strompreis tatsächlich ausfällt, hängt nicht nur von deinem Verbrauch, sondern auch von der Situation auf dem Strommarkt, der Region, in der du wohnst oder deinem Stromtarif ab.
Der Strompreis gehört zu den größten Kostenfaktoren im Haushalt. Viele Menschen, die regelmäßig auf ihre Stromrechnung schauen, bemerken starke Schwankungen in den Strompreisen. Besonders seit 2022 durch steigende Energiekosten und internationalen Krisen, wie dem Ukraine Krieg, sind die Preise stark gestiegen. Auch wenn der Strompreis seitdem um etwa 16,22% wieder gefallen ist, ist er nicht wieder zurück auf dem Niveau vor dem Jahr 2022. Um diese Preisentwicklung besser zu verstehen, ist es hilfreich, sich die Bestandteile der Stromzusammensetzung genauer anzugucken.
In diesem Artikel zeigen wir dir daher, welche Faktoren genau für deinen Strompreis eine Rolle spielen, wie stark sie deinen Strompreis beeinflussen und wie du mit diesem Wissen Stromkosten sparen kannst.
Inhalt
Die Bestandteile des Strompreises
Die Strompreiszusammensetzung ist ein komplexes Puzzle aus verschiedenen Faktoren, die den endgültigen Preis beeinflussen. Um einen klaren Überblick über die Kostenstrukturen deines Stromtarifs zu erhalten, ist es zuerst einmal wichtig, die Hauptbestandteile des Strompreises zu verstehen.
Arbeitspreis und Grundpreis
Wer schon mal einen Blick auf seine Stromrechnung geworfen hat, hat dort vielleicht Wörter wie „Arbeitspreis“ und „Grundpreis“ entdeckt. Sie bilden die Basis deiner Stromabrechnung.
Wie hoch die Stromkosten am Ende ausfallen, hängt meist vom Arbeitspreis (auch Verbrauchspreis) ab. Der Arbeitspreis ist eine variable Größe und fällt für jede Kilowattstunde Strom an, die verbraucht wird. Deshalb wird er auch in Cent pro Kilowattstunde angegeben (ct/kWh). Das bedeutet, je mehr Strom du verbrauchst, desto höher fallen die Gesamtkosten aus, da der Arbeitspreis verbrauchsabhängig ist. Er setzt sich aus drei Teilbereichen zusammen:
- Beschaffung und Vertrieb (werden vom Stromanbieter festgelegt
- Netzentgelte (werden vom regionalen Netzbetreiber bestimmt)
- Steuern, Abgaben und Umlagen (werden staatlich geregelt)
Insgesamt lassen sich die Gesamtkosten deines Strompreises also mit folgender Formel berechnen:
Gesamtkosten = Arbeitspreis x Stromverbrauch + Grundpreis
Der Arbeits- und der Grundpreis setzen sich also aus verschiedenen Faktoren zusammen, die wir im Folgenden genauer erklären. Die folgende Tabelle verschafft dir einen ersten Überblick darüber, welche Preisbestandteile es gibt und wie sie berechnet werden. Berechnungsgrundlage bietet ein Zwei-Personen-Haushalt aus Berlin mit einem Stromverbrauch von 2.500 kWh im Jahr:Preisbestandteil | Wer legt ihn fest? | Berechnungsgrundlage | Fix oder Variabel | Beispielrechnung (bei 2.500 kWh) |
---|---|---|---|---|
trombeschaffung und Vertrieb | Der Stromanbieter | Börsenpreis + Anbieteraufschlag | Variabel | 2.500 kWh x 16.04 ct/kWh = 401 € |
Netzentgelte | Die Netzbetreiber | Regional abhängig | Variabel | 2.500 kWh x 10,95 ct/kWh = 273,75 € |
Steuern, Abgaben und Umlagen | Der Staat | Gesetzlich geregelt | Variabel | 2.500 kWh x 12,71 ct/kWh = 317,75 € |
Grundpreis | Der Stromanbieter | Vom Anbieter selbst festgelegt | Fix | z.B. 120 € im Jahr |
Gesamtkosten | 1.112,50 € im Jahr |
Beschaffung und Vertrieb
(Anteil: 40,5%)
Die Kosten für die Beschaffung und den Vertrieb machen einen wesentlichen Bestandteil des Arbeitspreises aus und können je nach Stromanbieter variieren. Die Beschaffungskosten sind die Kosten, die der Stromanbieter für den Stromeinkauf und -verkauf verlangt. Unter den Vertrieb zählen unter anderem die Kosten für den Kundenservice, das Marketing oder die Gewinnmarge.
Eine Variante der Stromtarife ist zum Beispiel ein dynamischer Tarif, wie der von Rabot Energy. Dabei kauft der Stromanbieter den Strom kurzfristig an Strombörsen, wie dem Intra-Day-Markt. So kann er je nach Situation am Strommarkt flexibel auf Angebot und Nachfrage reagieren und seine Beschaffungskosten optimieren. Diese Art der Energiebeschaffung kann erhebliche Auswirkungen auf deine Gesamtkosten haben und dir beim Sparen helfen.
Wie stark allerdings von einem dynamischen Stromtarif profitiert werden kann, hängt vom eigenen Verbrauchsverhalten ab. Laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik (IEE) aus dem Jahr 2021 können Haushalte mit einem Heim-Energie-Managementsystem (HEMS) im Durchschnitt 3,5 ct/kWh bis 4,9 ct/kWh gegenüber einem herkömmlichen Festpreis sparen. Das ist möglich, weil ein HEMS den Stromverbrauch automatisch in Zeiten mit niedrigen Börsenstrompreisen verschiebt und beispielsweise bestimmte Haushaltsgeräte gezielt in günstige Zeiten einschaltet. Das zeigt, wer seinen Stromverbrauch flexibel in günstige Zeiten legt, kann bei der Strombeschaffung Geld sparen.
Netzentgelte (Anteil: 27,5%)
Die Netzentgelte sind Gebühren für die Nutzung der Stromnetze. Diese Gebühren werden vom Stromanbieter vollständig an den zuständigen Netzbetreiber weitergeleitet, für den Ausbau und die Instandhaltung der Netzinfrastruktur. Darunter zählen unter anderem der Auf- und Ausbau und die Wartung des Stromnetzes, sowie der Betrieb und die Ablesung der Stromzähler.
Obwohl die Netzentgelte staatlich reguliert werden, gibt es regionale Unterschiede, da die Netzbetreiber unterschiedlich viel verlangen. Dies ist abhängig von regionalen Gegebenheiten wie der Bevölkerungsdichte oder Investitionen in den Ausbau erneuerbarer Energien. Diese Unterschiede machen sich auch auf der Stromrechnung bemerkbar, denn die Stromversorger geben die Netzentgelte an ihre Kunden weiter. In den vergangenen Jahren sind diese Kosten auch stetig gestiegen. Dies liegt daran, dass die Netzbetreiber mehr Geld in den Ausbau und die Modernisierung der elektrischen Infrastruktur investieren müssen.
Steuern, Abgaben und Umlagen (Anteil: 32%)
Zusätzlich werden vom Staat noch Steuern, Abgaben und Umlagen erhoben. Dieser Anteil stieg im Jahr 2025 von 29% (2024) auf 32%. Bei einem Strompreis von 39,69 Cent pro Kilowattstunde entspricht dies einem Anteil von rund 12,71 ct/kWh.
In der folgenden Tabelle zeigen wir welche einzelnen Posten hinter den Steuern, Abgaben und Umlagen stecken und wie viel sie jeweils zu den Gesamtkosten beitragen:
Steuer | Beschreibung | Kosten (pro Kilowattstunde |
---|---|---|
Umsatzsteuer | Die Umsatzsteuer wird auf alle Leistungen erhoben, die Unternehmen gegenüber ihren Kunden erbringen. Sie beträgt in Deutschland 19% und wird auf den gesamten Strompreis, inklusive aller Abgaben und Umlagen erhoben. | 6,34 ct |
Stromsteuer | Die Stromsteuer ist ein Teil der Ökosteuer und wurde 1999 eingeführt. Durch sie sollen klimapolitische Ziele gefördert werden, indem ein Anreiz an Verbraucher gegeben wird, weniger Strom zu verbrauchen. | 2,05 ct |
Konzessionsabgaben | Konzessionsabgaben sind Abgaben an die Städte und Gemeinden dafür, dass der Stromnetzbetreiber öffentliche Wege für seine Leitungen nutzen darf. Wie hoch diese Abgaben ausfallen, hängt von der Größe der Gemeinde und vom Gebrauch ab. | 1,67 ct |
§19 NEV-Umlage | Eine Umlage, die 2012 eingeführt wurde, um ermäßigte Netzentgelte für Industrieunternehmen zu finanzieren. | 1,56 ct |
Offshore-Netzumlage | Diese Umlage wurde 2013 eingeführt, als Entschädigung bei Störungen oder Verzögerungen von Offshore-Windanlagen. Damit soll das Risiko für Investitionen in Offshore-Windanlagen sinken. | 0,82 ct |
KWK-Umlagen | Die KWK. Umlage wurde 2002 eingeführt, um die Stromerzeugung aus Kraft-Wärme-Kopplungen (kurz: KWK) zu fördern. Dies ist eine effiziente Technologie, die gleichzeitig Strom und Wärme erzeugt. | 0,28 ct |
EEG-Umlage | Diese Umlage wurde eingeführt, um die Energieerzeugung aus erneuerbaren Energien zu fördern. Allerdings entfällt sie seit Mitte 2022 | 0 ct |
Summe Steuern, Abgaben und Umlagen | 12,72 ct |
Strompreis Zusammensetzung
Wie setzt sich der Strompreis 2025 zusammen?
Laut einer aktuellen Analyse des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft ergibt sich aus diesen drei Faktoren, bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 3.500 kWh im Jahr, folgende Zusammensetzung für das Jahr 2025:
Beschaffung und Vertrieb: 40,5%
Netzentgelte: 27,5%
Steuern, Abgaben und Umlagen: 32%
Noch vor der Jahrhundertwende bestand der Strompreis fast ausschließlich aus den Kosten für die Stromerzeugung, Vertrieb und Netznutzung. Erst 1999 kam die Stromsteuer hinzu und 2000 folgte die EEG-Umlage zur Förderung erneuerbarer Energien. Seitdem haben Steuern, Abgaben und Umlagen einen erheblichen Anteil am Strompreis.
Was beeinflusst den Strompreis?
Der Strompreis ist kein fester Wert, sondern verändert sich ständig. Genau wie er sich aus verschiedenen Bestandteilen zusammensetzt, können auch verschiedene Faktoren seine Höhe beeinflussen. Zum Beispiel politische Entscheidungen, Marktentwicklungen und sogar dein Wohnort. Ein Blick auf die letzten zehn Jahre zeigt, dass der Strompreis deutlich gestiegen ist, wobei vor allem die Netzentgelte stark zugenommen haben. Auslöser dafür waren unter anderem der Krieg in der Ukraine sowie gestiegene Rohstoffpreise, die als Folge der Corona-Pandemie entstanden. Auch im europäischen Vergleich zeigt sich, dass Deutschland noch im Jahr 2024, mit etwa 11 Cent über dem Durchschnitt, den höchsten Strompreis in Europa hat.
Änderung der Strompreis Zusammensetzung
Die meisten Bestandteile der Strompreis Zusammensetzung sind variabel. Das bedeutet, dass sich ihre Zusammensetzung verändern kann. Wenn es dazu kommt, hat das oft Auswirkungen auf den gesamten Strompreis. Zu Änderungen kommt es unter anderem durch politische Entscheidungen, Investitionen ins Stromnetz oder durch schwankende Preise am Strommarkt.
Erhöhen sich beispielsweise die Netzentgelte, durch mehr Investitionen in den Ausbau des Stromnetzes, während die anderen Preisbestandteile unverändert bleiben, erhöht sich auch der Preis, der pro Kilowattstunde gezahlt werden muss. Auf die gleiche Weise kann der Strompreis aber auch wieder sinken, indem zum Beispiel ein Kostenblock entfällt. Ein aktuelles Beispiel dafür ist die Abschaffung der EEG-Umlage im Juli 2022. Dies hatte zur Folge, dass der Anteil an Steuern, Abgaben und Umlagen deutlich gesunken ist. Vor der Abschaffung im Jahr 2022 haben sie noch einen Anteil von 39,3% der Zusammensetzung ausgemacht. Im Jahr darauf, nach der Abschaffung, waren es nur noch 26,8%.
Um dies nochmal genauer zu veranschaulichen, zeigt die folgende Grafik mit den Daten vom Strom Report die Strompreis Zusammensetzung der letzten zwei Jahre 2024 und 2025. Bei zwei Bestandteilen ist der Anteil gesunken: Die Beschaffung und der Vertrieb von 43% auf 40,5% und die Netzentgelte von 28% auf 27,5%. Im Gegenzug sind die steuerlichen Abgaben von 29% auf 32% gestiegen.
Für diese neue Zusammensetzung verantwortlich sind unter anderem gesetzliche Änderungen, wie die neue Regelung §14a EnWG, die Anfang 2024 in Kraft getreten ist. Diese neue Regelung ist insbesondere für Betreiber von steuerbaren Netzanschlüssen und Verbrauchseinrichtungen, wie Wärmepumpen oder Wallboxen, relevant. Sie ermöglicht es Netzbetreibern, bei einer drohenden Überlastung des Stromnetzes bestimmte Geräte zeitweise zu steuern und ihre Leistung zu dimmen. Im Gegenzug dafür können die Kunden von reduzierten Netzentgelten profitieren.
Etwa solche Änderungen führten dazu, dass sich die Strompreis Zusammensetzung von 2024 zu 2025 geändert hat und infolgedessen der durchschnittliche Strompreis von 40,22 ct/kWh (2024) auf 39,69 ct/kWh im Jahr 2025 gesunken ist.
Das Merit-Order Prinzip
Ein weiterer zentraler Aspekt in der Zusammensetzung des Strompreises ist das „Merit-Order Prinzip“, welches die Preisbildung auf dem Strommarkt und damit die Beschaffungs- und Vertriebskosten erheblich beeinflusst. Das Prinzip beruht auf der Idee, die kostengünstigste Energieerzeugung bevorzugt in das Stromnetz einzusetzen.
Das Prinzip lässt sich einfach erklären: Zuerst werden alle Kraftwerke nach ihren Grenzkosten sortiert, also den Kosten, die für die Erzeugung der jeweils letzten Megawattstunde anfallen. Die Kraftwerke mit den niedrigsten Kosten sind die erneuerbaren Energien und werden als erstes ins Stromnetz eingespeist. Danach folgen teurere Kraftwerke wie Kohle- oder Gaskraftwerke. Solange Strom benötigt wird, kommen weitere Anlagen dazu, bis die Nachfrage vollständig gedeckt ist. Der Marktpreis richtet sich am Ende nach dem teuersten Kraftwerk, das noch zur Deckung der Nachfrage benötigt wird.
Das bedeutet für dich, dass die Beschaffungskosten bei deinem Anbieter, und damit auch dein Strompreis, je nach Situation am Strommarkt sinken oder steigen können. Bei einer niedrigen Produktion von Strom, zum Beispiel an windstillen Tagen, steigen die Stromkosten. Umgekehrt fallen sie bei einer hohen Produktion. Vor allem mit einem dynamischen Stromtarif kannst du dies zu deinem Vorteil nutzen und Kosten sparen.
Regionale Unterschiede
Die Strompreise in Deutschland können sich durch die variierenden Netzentgelte je nach Region unterscheiden. Dafür sind verschiedene Faktoren zuständig, wie zum Beispiel regionale Abgaben, die Verfügbarkeit von Energiequellen oder die Bevölkerungsdichte. Zum Beispiel sind in ländlichen Gebieten mit geringer Bevölkerungsdichte die Netznutzungsentgelte tendenziell höher, da die Infrastrukturkosten für die Stromverteilung auf weniger Kunden verteilt werden. In städtischen Ballungszentren hingegen profitieren Verbraucher möglicherweise von einem intensiveren Wettbewerb unter den Stromanbietern, was zu niedrigeren Energiebeschaffungskosten führen kann.
Eine Studie des Strom Report hat herausgefunden, in welchen Bundesländern die Verbraucher am meisten für ihren Strom zahlen und welchen am wenigsten. Dafür wurden für das Jahr 2025 4-Personen-Haushalte mit einem Stromverbrauch von 4.000 kWh im Jahr beim günstigsten alternativen Stromanbieter verglichen. Spitzenreiter mit dem teuersten Strom war dabei Hamburg mit 1.223 Euro im Jahr, gefolgt von Rheinland-Pfalz und Saarland. Am wenigsten Stromkosten bezahlen die Einwohner Bremens.
Tipps zur Stromkostensenkung
Mit dem neuen Verständnis über die verschiedenen Komponenten, aus denen der Strompreis besteht und die den Strompreis beeinflussen, wollen wir dir ein paar Tipps verraten, die Stromkosten zu senken. Denn mit ein paar einfachen Maßnahmen und dem Verständnis über die Zusammensetzung kannst du deine Stromkosten reduzieren.
Smart Meter und Verbrauchsoptimierung
Auch wenn es offensichtlich klingt, kannst du Stromkosten senken, indem du weniger Strom verbrauchst. Denn auf diese Weise werden weniger Kilowattstunden verbraucht, auf welche der Arbeitspreis gezahlt wird. Dabei reichen oft schon kleine Veränderungen im Alltag aus. Zum Beispiel der Kauf von energieeffizienten Geräten, die weniger Strom verbrauchen, kann bei der Kostensenkung schon helfen. Diese sind erkennbar an EU-Energielabeln, wie dem auf dem Bild. Stufen wie A, A+ oder A+++ haben eine gute Energieeffizienz und verbrauchen weniger Strom, während Stufen wie F und G weniger energieeffizient sind und mehr Strom verbrauchen.
Um deinen Verbrauch noch besser im Blick zu behalten, kann dir auch ein Smart Meter helfen. Dies ist ein moderner Stromzähler, der dir in Echtzeit Informationen über deinen Energieverbrauch liefert. Auf diese Weise kannst du auch Stromfresser im Haushalt noch besser identifizieren.
Angebot und Nachfrage
Genau wie in normalen Geschäften oder im Supermarkt gibt es auf dem Strommarkt das Prinzip von Angebot und Nachfrage. Allgemein bekannt ist: Wenn das Angebot an Strom hoch ist, dafür aber die Nachfrage danach niedrig ist, ist der Strompreis auch niedrig. Sinkt jetzt allerdings das Angebot, während die Nachfrage nach Strom hoch ist, erhöht sich auch der Preis.
Am Strommarkt lässt sich dies durch das bereits erklärte Merit-Order Prinzip erklären. Laut diesem werden die Stromquellen abhängig von der Nachfrage in das Stromnetz eingespeist, angefangen mit der Stromquelle mit den niedrigsten Grenzkosten. Es werden so lange teurere Stromquellen in das Stromnetz eingespeist, bis die komplette Nachfrage gedeckt ist. Das bedeutet, wenn die Nachfrage niedrig ist, kann sie von den Stromquellen mit niedrigen Kosten gedeckt werden. Wenn die Nachfrage allerdings steigt, müssen teurere Quellen herangezogen werden und somit steigen auch die Stromkosten. Aber auch vom Angebot wird der Preis beeinflusst: Zum Beispiel an Tagen, an denen keine Sonne scheint oder kein Wind weht, ist das Angebot an erneuerbaren Energien, der günstigsten Energiequelle, besonders niedrig. Somit müssen zur Nachfrage Deckung noch teurere Energiequellen eingespeist werden.
Bei einem Stromtarif mit einem Festpreis, bekommst du von diesen Schwankungen meist gar nichts mit. Denn hier zahlst du jeden Monat einen fixen, vor Vertragsabschluss festgelegten Preis, in welchen dein Stromanbieter diese Schwankungen schon einkalkuliert hat. Mit einem dynamischen Stromtarif hingegen, wie dem von Rabot Energy, kannst du von diesem Wissen profitieren und Stromkosten sparen, indem du Strom gezielt in den Zeiten nutzt, wenn das Stromangebot hoch ist, die Nachfrage allerdings niedrig. Unsere Experten von Rabot Energy haben herausgefunden, dass dies beispielsweise unter der Woche vor allem zwischen 12 und 16 Uhr auftritt oder auch am Wochenende, wenn viele Fabriken keinen Strom verbrauchen.
Anbieterwechsel mit Vergleichsportalen
Ein guter Weg, einen günstigeren Stromtarif zu finden, ist, regelmäßig verschiedene Stromtarife zu vergleichen, da die Kosten bei verschiedenen Stromanbietern stark variieren können. Vor allem unterscheiden sich dabei die Kosten für die Beschaffung und den Vertrieb, sowie der Grundpreis, die von jedem Stromanbieter selbst festgelegt werden. Es gibt auch Stromanbieter, die ihren Stromtarif mit einem besonders niedrigen Grundpreis anbieten oder wo er gänzlich wegfällt. Dafür fällt bei diesen Tarifen meist der Arbeitspreis höher aus. Solche Stromtarife bieten sich vor allem für Kunden mit einem niedrigen Stromverbrauch an, da sie auf weniger Kilowattstunden den Arbeitspreis zahlen müssen und gleichzeitig beim Grundpreis sparen. Mit einem Tarifrechner kannst du herausfinden, wie viel du beim Abschließen eines Stromtarifs zahlen müsstest und ob er sich für dich lohnt.
Um dir den Vergleich zu erleichtern, können Vergleichsportale wie Check24 eine gute Hilfe sein und dir einen guten und übersichtlichen Überblick über die verschiedenen Stromtarife bieten, damit du den Stromtarif findest, der am besten zu dir passt.