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Hast du schon einmal etwas von negativen Strompreisen gehört? Wir sprechen davon, wenn Stromproduzenten ihren Kunden Geld zahlen, wenn sie Strom verbrauchen. Was zunächst ungewöhnlich klingt, entsteht durch ein hohes Angebot an Strom, während die Nachfrage niedrig ist. Produzieren Solar- und Windanlagen an sonnigen und windigen Tagen beispielsweise viel Strom, während Speicher bereits gefüllt sind und die Nachfrage gering ist, entstehen negative Strompreise. Statt die Erzeugung zu stoppen und Anlagen herunterzufahren, was für Unternehmen in der Regel mit hohen Kosten verbunden ist, motivieren Stromerzeuger ihre Kunden durch die negativen Preise zum Verbrauch von Strom. Dieses Phänomen tritt inzwischen immer häufiger auf: 2024 gab es bereits 440 Stunden mit negativen Strompreisen. Warum das so ist und wie du in deinem Alltag von negativen Strompreisen profitieren kannst, erklären wir dir in diesem Artikel.
Kurz zusammengefasst
Übersteigt das Angebot am Strommarkt die aktuelle Nachfrage, entstehen negative Strompreise.
Grund dafür ist in der Regel eine hohe Einspeisung durch Wind- und Solaranlagen bei sonnigem und windigem Wetter.
Legst du deinen Stromverbrauch in Zeiten mit negativen Strompreisen, kannst du mit einem dynamischen Stromtarif effektiv Stromkosten sparen.
Negative Strompreise entstehen immer dann, wenn das Angebot die Nachfrage nach Strom übersteigt und Stromerzeuger ihren Kunden demnach Geld für den Verbrauch zahlen. Hintergrund sind häufig erneuerbare Stromerzeuger wie Solar- und Windkraftanlagen. Scheint beispielsweise die Sonne über viele Stunden und ist es zusätzlich windig, produzieren Anlagen viel Strom, der nach einiger Zeit keinen Abnehmer mehr findet und nicht mehr gespeichert werden kann. Das Angebot ist demnach höher als die Nachfrage und die Strompreise an der Börse sinken ins Negative. Beeinflussen lässt sich diese Entwicklung kaum, da erneuerbare Energieanlagen vom Wetter abhängig sind und die Stromerzeugung damit nicht aktiv beeinflusst werden kann.
Für die Stromerzeuger ist es in der Regel günstiger, die negativen Strompreise hinzunehmen als ihre Anlagen herunterzufahren oder sogar abzuschalten. Vor allem fossile Erzeugungsanlagen wie Atomkraftwerke oder Braunkohleanlagen sind ohnehin rein technisch und aufgrund von Vorgaben nicht in der Lage, ihre Anlagen kurzfristig herunterzufahren. Zudem fehlt es an nötiger flexibler Infrastruktur wie großen Stromspeichern oder direkten Abnehmern, beispielsweise in Form von Smart Grids, um überschüssigen Strom speichern zu können.
Beziehst du deinen Strom über einen üblichen Stromvertrag mit festen Preisen, spürst du die Auswirkungen negativer Strompreise kaum. Interessanter wird es aber, wenn du einen dynamischen Vertrag abgeschlossen hast, beispielsweise von Rabot Energy – dann kannst du von negativen Strompreisen profitieren, da Preisschwankungen am Strommarkt unmittelbar an dich weitergegeben werden.
Besonders häufig entstehen negative Strompreise nicht nur bei entsprechendem Wetter, sondern bei zusätzlich geringem Strombedarf – also beispielsweise an Wochenenden oder Feiertagen. Sind viele Menschen mit der Familie unterwegs, verbringen gemeinsam Zeit und lassen übliche Haushaltsverbraucher wie Fernseher, Waschmaschinen oder Spülmaschinen ausgeschaltet, kann das großen Einfluss auf den gesamten Strombedarf nehmen.
Seit 2008 besteht die Möglichkeit auf negative Strompreise an den kurzfristigen Strombörsen wie dem Day-Ahead und Intraday-Markt. Grundsätzlich tritt das Phänomen in den letzten Jahren immer häufiger auf. Gab es 2013 noch 64 Stunden, in denen negative Strompreise am Markt auftraten, waren es 2023 schon 301 Stunden und Stand Oktober hatten wir in Deutschland 440 Stunden in 2024; Tendenz steigend, da immer mehr erneuerbare Energieanlagen errichtet werden.
Grundsätzlich haben Energieproduzenten natürlich die Möglichkeit, ihre Kraftwerke abzuschalten, um auf negative Strompreise zu reagieren. Allerdings sind sie darin sowohl oft technisch als auch regulatorisch eingeschränkt:
so funktioniert’s
Grundsätzlich können sowohl große Industrieverbraucher als auch du als Privatkunde von negativen Strompreisen profitieren. Da Großverbraucher aus Industrie und Gewerbe automatisch Zugang zu aktuellen Preisen an der Strombörse haben, profitieren sie unmittelbar von negativen Preisen. Aber auch du als Privatkunde hast die Möglichkeit, mit dem passenden Stromtarif von negativen Strompreisen zu profitieren:
sind die Preise, die du pro kWh Strom zahlst, eindeutig festgelegt – in diesem Fall ändert sich für dich bei negativen Strompreisen nichts. Schließt du allerdings stattdessen einen dynamischen Stromtarif ab und misst deinen Verbrauch mit einem Smart Meter in Echtzeit, erhältst auch du Zugang zu den aktuellen Börsenstrompreisen. Legst du deinen Stromverbrauch in Zeiten mit negativen Preisen, kannst du deine Stromkosten reduzieren und möglicherweise sogar eine Gutschrift deines Stromanbieters erhalten.
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Verbindest du Verbraucher wie deine Wärmepumpe oder große Haushaltsverbraucher mit einem Home Energy Management System (HEMS), steigt dein Sparpotenzial noch weiter. Die intelligente Einheit des HEMS kann sowohl Prognosen zu deinem Verbrauch als auch zu den Strompreisen auf Basis von Wetter und Zeit zu treffen. Die Steuereinheit wiederum sorgt dafür, dass deine großen Verbraucher genau zu den Zeiten eingeschaltet werden, wenn die Strompreise niedrig oder sogar negativ sind. Besitzt du einen Stromspeicher, in dem du beispielsweise Energie aus deiner Solaranlage speicherst, kann dieser beispielsweise automatisch für die Stromversorgung in teuren Zeiten genutzt werden, während du Strom nur zu günstigen Zeiten zukaufst.
Nicht nur große Haushaltsverbraucher oder deine Wärmepumpe profitieren von negativen Strompreisen, sondern auch dein E-Auto. Auch das kannst du in dein HEMS integrieren und dein Auto genau dann laden, wenn der Strom günstig ist. Hier kann dir auch bereits eine intelligente Wallbox helfen: Auch sie kann Verbrauch und Preise analysieren und dein E-Auto zu Zeiten laden, in denen der Strom günstig ist. Außerdem hast du die Möglichkeit, eine Zeit festzulegen, zu der dein Auto voll sein muss, damit du beispielsweise morgens zur Arbeit fahren kannst.
Seit ihrer Einführung 2008 ist die Anzahl an Stunden mit negativen Strompreisen in Deutschland konstant gestiegen. Einer der Gründe dafür liegt natürlich im stetigen Ausbau der erneuerbaren Energien, aber auch in häufig fehlenden Speicherkapazitäten und zu geringer Flexibilität in der aktuellen Infrastruktur. Etwa ab Mitte der 2020er Jahre gehen Experten jedoch wiederum von einem sinkenden Anteil der Stunden mit negativen Strompreisen aus. Hintergrund dafür ist einerseits der Wegfall der Marktprämie im Zuge der 3-Stunden-Regel, der dafür sorgt, dass vor allem Anlagen für die Eigenerzeugung schneller abgeschaltet werden. Andererseits spricht auch die Abschaltung weiterer konventioneller Kraftwerke für einen Rückgang negativer Strompreise. Eine konkrete Prognose lässt sich an dieser Stelle allerdings nur schwierig geben – schließlich ist auch die Energiebranche in ständigem Wandel.
Das Phänomen negativer Strompreise tritt in den letzten Jahren immer häufiger auf. Hintergrund ist der Ausbau der erneuerbaren Energien und die fehlende Flexibilität im aktuellem Stromsystem. Eine Umgestaltung der Energieinfrastruktur ist demnach unumgänglich, um überschüssigen Strom nicht zu verlieren. Einen guten Anreiz bieten bereits heute dynamische Stromtarife, in denen auch negative Strompreise unmittelbar an Kunden weitergegeben werden. Kunden haben damit eine Motivation, ihren Stromverbrauch in günstige Zeiten zu legen und steuern so einen wichtigen Teil zur Stabilisierung des Stromnetzes bei. Außerdem schlagen Experten noch einige weitere Maßnahmen vor, um das Stromsystem zu stabilisieren:
Sektorenkopplung
Abschalten unflexibler Kraftwerke
Grenzüberschreitender Stromhandel
Ausbau der Speicherkapazitäten
Aufbau von Smart Grids
Verbesserung von Prognosen für die Einspeisung
Sowohl Politik als auch Wirtschaft in Deutschland arbeiten an verschiedenen Maßnahmen zur Verbesserung des Energienetzes. Grundsätzlich sind negative Strompreise jedoch ein Zeichen für eine positive Entwicklung durch den stetigen Ausbau erneuerbarer Energien. Sie schaffen einerseits Anreize für Unternehmen, das Energienetz weiter auszubauen und andererseits für Haushalte, ihren Verbrauch an Zeiten mit hoher Stromerzeugung anzupassen.
Negative Strompreise bringen Bewegung in den Energiemarkt und schaffen Einsparpotenzial
Negative Strompreise entstehen, wenn das Stromangebot die Nachfrage übersteigt – oft passiert das durch eine hohe Einspeisung von Wind- und Solarenergie. In den letzten Jahren ist das Phänomen immer häufiger aufgetreten, da der Ausbau der erneuerbaren Energien voranschreitet und es sich für Erzeuger nur selten rentiert, ihre Anlagen abzuschalten. Schließt du einen dynamischen Stromvertrag ab, kannst auch du finanziell von negativen Strompreisen profitieren. Die aktuellen Preise der Strombörse werden dann unmittelbar an dich weitergegeben, sodass du deine Stromkosten reduzieren kannst, wenn du deinen Verbrauch in Zeiten mit negativen Strompreisen legst.
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