Alles Wichtige auf einen Blick
Die Kosten für ein Smart Meter im laufenden Betrieb orientieren sich an deinem Verbrauch und an deinen Geräten, Aktualisierte Preisübersicht.
- Stromverbrauch 6000 bis 10.000 kWh: 40 Euro/Jahr (früher: 20 Euro)
- Stromverbrauch 10.000 bis 20.000 kWh: 50 Euro/Jahr (unverändert)
- Stromverbrauch 20.000 bis 50.000 kWh: 110 Euro/Jahr (früher: 90 Euro)
- Stromverbrauch 50.000 bis 100.000 kWh: 140 Euro/Jahr (früher: 120 Euro)
- Steuerbare Verbrauchseinrichtungen wie eine Wärmepumpe oder eine Wallbox: 50 Euro/Jahr
Wer freiwillig einen Smart Meter installiert, zahlt jetzt 30 € pro Jahr plus eine einmalige Gebühr von 100 € Quelle: bmwk.de (bisher 20 € pro Jahr + 30 € einmalig)
Ab 01. Januar 2025 kannst du in Deutschland ein Smart Meter bei deinem Messstellenbetreiber beantragen. Der Einbau erfolgt über den Messstellenbetreiber. In der Regel ist das dein lokaler Netzbetreiber, nicht dein Stromanbieter.
Was ist ein Smart Meter?
Anders als ein digitaler Stromzähler verfügt ein Smart Meter über ein intelligentes Kommunikationsmodul, das sogenannte Smart Meter Gateway. Diese Einheit sorgt dafür, dass dein Stromverbrauch alle 15 Minuten gemessen und an den Netzbetreiber sowie Stromversorger gesendet wird, statt nur über deine jährliche Ablesung.
Für dich bedeutet das: Du kannst deinen Stromverbrauch vor allem in Kombination mit einem dynamischen Stromtarif detailliert überwachen und steuern. Wie dir ein dynamische Stromtarif beim Sparen helfen kann? Indem die aktuellen Preise am Strommarkt unmittelbar an dich weitergegeben werden. Sind die Strompreise also gerade niedrig, kannst du zu dieser Zeit dein E-Auto laden oder andere große Haushaltsverbraucher (z.B. Waschmaschine, Spülmaschine) günstiger verwenden und damit bis zu 40% deiner Stromkosten sparen. Dynamische Stromtarife funktionieren auch ohne ein Smart Meter, aber eine wirkliche personalisierte 15-minütige Abrechnung deines Verbrauchs ist erst mit einem Smart Meter möglich.
Weitere detaillierte Informationen darüber, was genau ein Smart Meter ist, findest du hier.
Smart Meter Kosten: das erwartet dich
Einige der häufigsten Fragen zum Thema Smart Meter dreht sich um die Kosten. Wie teuer ist der Einbau und der spätere Betrieb des Zählers und können noch zusätzliche Kosten anfallen? Grundsätzlich abgedeckt werden müssen erst einmal die Kosten für den Einbau, den Betrieb, die Wartung, Ablesung und Datenübertragung. Seit 2024 trägt hier jedoch der Messstellenbetreiber den Großteil der Kosten, die Preise für dich als Kunde wiederum sind gedeckelt. Begründet ist das darin, dass die Netzbetreiber stark vom Rollout der Smart Meter profitieren. Schließlich haben sie so die Möglichkeit, die Netzauslastung besser überwachen und Problemen durch mögliche Lastspitzen vorbeugen zu können.
Wie hoch sind die Kosten für ein Smart Meter?
Beantragst du ein Smart Meter, kommen zwei Arten von Kosten auf dich zu:
- Einmalige Kosten: Ist in deinem Haushalt der Einbau eines Smart Meters verpflichtend, ist er für dich kostenlos. Möchtest du das Smart Meter freiwillig einbauen lassen, darf der Messstellenbetreiber maximal 100 Euro dafür verlangen (bisher: 30 Euro). Außerdem fallen eventuell Kosten für die Erweiterung deines Zählerschranks oder für den Einbau eines neuen Schranks an, diese trägst du als Eigentümer selbst.
- Laufende Kosten: Die jährlichen Kosten für ein Smart Meter sind abhängig von deinem Verbrauch und von deinen Geräten. Liegt dein Stromverbrauch im Jahr unter 10.000 kWh, fällt eine Gebühr von maximal 40 Euro pro Jahr an (bisher: 20 Euro). Betreibst du steuerbare Verbrauchseinrichtungen, etwa eine Wärmepumpe mit eigenem Smart Meter, fallen 50 Euro pro Jahr an.
Bedenke dabei: Auch klassische analoge und digitale Zähler verursachen Kosten. Ein analoger Ferraris-Zähler kostet etwa 13 Euro pro Jahr, ein digitaler wiederum 20 Euro. Besonders gegenüber dem digitalen Zähler erwarten dich also bei ausschließlicher Verwendung als Haushaltsstromzähler keine höheren Kosten, allerdings alle Vorteile eines Smart Meters.
Zulässige Jahreskosten für Smart Meter beim Pflichteinbau ab 2025 (Stand: August 2025)
Hier siehst du die jährliche Preisdifferenz für die Anschaffung eines intelligenten Stromzählers, je nach deinem jährlichen Stromverbrauch, basierend auf der verpflichtenden Installation laut neuem Gesetz. (Die bisherige Preisobergrenze steht in Klammern.)
Jahresverbrauch des Haushalts | Jährliche Preisobergrenze (brutto) |
---|---|
> 6000 bis 10.0000 kWh | 40 € (früher: 20 Euro) |
> 10.000 bis 20.000 kWh | 50 € (unverändert) |
> 20.000 bis 50.000 kWh | 110 € (früher: 90 Euro) |
> 50.000 bis 100.000 kWh | 140 € (früher: 120 Euro) |
Photovoltaikanlage > 7 bis 15 kW | 50 € (früher: 20 Euro) |
Photovoltaikanlage > 15 bis 25 kW | 110 € (früher: 50 Euro) |
Photovoltaikanlage > 25 kW | 140 € (früher: 120 Euro) |
Steuerbare Verbrauchseinrichtungen | 50 € (unverändert) |
Quelle: bundesnetzagentur
Übersicht über die jährlichen Preisobergrenzen für Zusatzleistungen
- Vorzeitiger Einbau eines intelligenten Messsystems: einmalig 100 Euro (Die Kosten wurden im Februar 2025 aufgrund eines neuen Gesetzes von 30 auf 100 erhöht.)
- Ausstattung mit einer Steuerungseinrichtung: 30 Euro pro Jahr (Für verpflichtende Fälle (z. B. bei Wärmepumpen oder PV-Anlagen) kann die Obergrenze bis zu 50 €/Jahr betragen.)
- Datenkommunikation der Steuerung: 10 Euro pro Jahr
- Anbindung von Messeinrichtungen einer weiteren Sparte sowie abrechnungsrelevante Messdatenübermittlung: 10 Euro pro Jahr
- Notwendige Datenkommunikation und Steuerungseinrichtungen für Direktvermarktung nach EEG: 10 Euro pro Jahr
Die Installation des Smart Meters: der Ablauf
Wer installiert eigentlich ein Smart Meter? Wie sieht der Ablauf aus, bis es eingebaut ist und du von seinen Vorteilen profitieren kannst? Wir erklären dir alles rund um die Installation eines Smart Meters.
Wer ist für die Installation und Wartung meines Smart Meters zuständig?
Sowohl um die Installation als auch um alle weiteren Aufgaben rund um das Smart Meter wie Betrieb und Wartung kümmert sich der zuständige Messstellenbetreiber. Bei ihm handelt es sich in der Regel um deinen örtlichen Stromnetzbetreiber. Welcher Betreiber das konkret ist, findest du auf der letzten Jahresabrechnung deines Stromversorgers heraus. Alternativ findest du auf deinem Strom- oder Gaszähler eine entsprechende Kennzeichnung. Wichtig ist: Dein Stromversorger übernimmt die Installation eines Smart Meters nicht. Er ist später lediglich in die Einstellung und möglicherweise die Abrechnung involviert.
Bist du selbst Eigentümer, kannst du dich alternativ auch an einen wettbewerblichen Messstellenbetreiber wenden. Bedenke dabei aber, dass dieser nicht an die gesetzlichen Preisobergrenzen gebunden ist und unter Umständen höhere Kosten auf dich zukommen. Auch als Mieter hast du grundsätzlich die Möglichkeit, deinen Messstellenbetreiber frei zu wählen. Stattet dein Vermieter allerdings das gesamte Haus mit intelligenten Messsystemen aus und misst nicht nur den Stromverbrauch, sondern auch etwa den Gasverbrauch darüber, hat er selbst das Wahlrecht. Du kannst jedoch verlangen, dass er alle zwei Jahre neue Bündelungsangebote einholt. Außerdem dürfen dir keine Mehrkosten gegenüber dem bisherigen getrennten Messstellenbetrieb entstehen.
Wie lange dauert es nach dem Antrag, bis ich ein Smart Meter erhalte?
Wann du dein Smart Meter erhältst, hängt vor allem von deinem Wohnort und der Verfügbarkeit deines Messstellenbetreibers ab. In der Regel kannst du mit etwa 4 Monaten rechnen, manchmal geht es aber auch schneller. Bis die 15-minütige Erfassung deines Stromverbrauchs, der sogenannte Tarifanwendungsfall TAF7, freigeschaltet ist, dauert es noch einmal 2 bis 3 Monaten.
Wichtige Nachricht: Der Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) geht gegen Stromkonzerne vor, die hohe Preise für den Einbau eines Smart Meter verlangen.
Seit dem 1. Januar haben deutsche Stromverbraucher das Recht, bei ihrem örtlichen Netzbetreiber den Einbau eines Smart Meters zu beantragen. Nach §35 des Messstellenbetriebsgesetzes können die Betreiber für diese Dienstleistung ein zusätzliches Entgelt verlangen, das als angemessen gilt, wenn es 100 Euro nicht übersteigt.
Während sich viele Anbieter (z.B. Rheinnetz und Stadtwerke München) an diese Gebühr halten, haben andere deutlich höhere Gebühren erhoben. So verlangen die E.ON-Töchter Avacon und Bayernwerk für Kunden mit einem Jahresverbrauch von bis zu 3000 kWh Gebühren zwischen 848,10 und fast 889,97 Euro.
Trotz zahlreicher gegenteiliger Behauptungen: Die deutsche Energiewende ist eine internationale Erfolgsgeschichte. Hätte Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten nicht massiv in Solar- und Windenergie investiert, wäre der Strompreis deutlich höher und das Land hätte die Gaskrise niemals so reibungslos überstanden.
Quelle: Jan Rabe, Co-Founder von Rabot Energy, Tagesspiegel Background
Wie oft muss mein Smart Meter gewartet werden?
Smart Meter sind sehr wartungsarm, also musst du keine regelmäßigen Intervalle einplanen. Gibt es einmal ein Problem mit deinem Zähler, können Fehlerdiagnosen oder Softwareupdates zudem remote durchgeführt werden, selbst eingreifen musst du hier nicht. Grundsätzlich haben Smart Meter eine Lebensdauer von etwa 10 bis 15 Jahren. Dennoch werden sie in der Regel entweder bei einem Defekt oder Ablauf der gesetzlichen Eichfrist nach 8 Jahren ausgetauscht. Dann müssten die Zähler neu geeicht werden und werden in diesem Zug meist gegen ein neues Modell ausgetauscht.
Ab wann und wie kann ich ein Smart Meter beantragen?
Ab 01. Januar 2025 hast du in Deutschland ein Recht darauf, deinen alten Stromzähler durch ein Smart Meter austauschen zu lassen, auch ohne Verpflichtung. Dazu stellst du einfach einen Antrag bei deinem Messstellenbetreiber, etwa per Kontaktformular oder Mail unter Angabe deines Namen und deiner Kundennummer (Oder lass uns das für dich erledigen.). Dieser ist dann verpflichtet, die Installation innerhalb von vier Monaten durchzuführen.
Smart Meter & dynamische Stromtarife: Was sich 2025 für Verbraucher ändert
Ab dem 01. Januar 2025 sind Stromversorger verpflichtet, dynamische Stromtarife anzubieten. Außerdem haben alle Haushalte Anspruch auf ein kostengünstiges Smart Meter, welches durch das Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende (MsBG) gefördert wird. Dieses Gesetz zielt darauf ab, den Umstieg auf intelligente Messeinrichtungen, sogenannte Smart Meter, zu erleichtern und die Digitalisierung der Energiewende voranzutreiben
Wie kommst du jetzt aber an ein Smart Meter? Welche Kosten kommen dabei auf dich zu und wie läuft die Installation ab? Antworten auf diese Fragen geben wir dir in diesem Artikel.
Fragst du dich, ob ein Smart Meter für deinen Haushalt sinnvoll ist?
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Kann ich den Einbau eines Smart Meters ablehnen?
Den Einbau eines Smart Meters kannst du nicht ablehnen. Grund dafür ist das Messstellenbetriebsgesetz: Es sieht vor, dass ab 2032 alle Haushalte in Deutschland mit einer intelligenten Messeinrichtung ausgestattet sind.
Für welche Leistungen darf der Messstellenbetreiber zusätzlich Geld verlangen?
Einige Zusatzleistungen können weitere Kosten verursachen, etwa die Ergänzung einer Steuerungseinrichtung. Auch hier gibt es jedoch gesetzlich festgelegte Preisobergrenzen.
Wie erfolgt die Rechnungsstellung?
Bisher waren die Kosten für deinen Stromzähler automatisch im Grundpreis deines Stromtarifs eingepreist. Zukünftig hast du hier zwei verschiedene Möglichkeiten zur Abrechnung deines Smart Meters.
Option 1: Abrechnung über deinen Energieversorger
Wie bisher kann auch weiterhin dein Energieversorger die Abrechnung der Kosten für deinen Stromzähler übernehmen. Die Kosten werden dann weiterhin auf deiner regulären Stromrechnung aufgeführt. Dafür gelten allerdings zwei Voraussetzungen:
- Dein Energieversorger stimmt dieser Vereinbarung zu.
- Die notwendigen Regelungen zum Messstellenbetrieb sind Teil deines Liefervertrags.
Option 2: Separate Rechnung vom Messstellenbetreiber
Ist dein Energieversorger nicht damit einverstanden, die Abrechnung für deine Smart Meter Kosten zu übernehmen, erhältst du deine jährliche Rechnung direkt vom Messstellenbetreiber. Hier werden dann Kostenpunkte wie Einbau, Betrieb und Wartung sowie Messung und Datenübertragung aufgeführt.
Entdecke auch du dein Einsparpotenzial mit einem dynamischen Stromtarif in Kombination mit einem Smart Meter. rabot.energy Kunden sparen im Schnitt 475 Euro jährlich gegenüber der Grundversorgung. Prüfe hier dein Einsparpotenzial und steige auf einen dynamischen Stromtarif von Rabot Energy um!