Datenanalyse zeigt: Dunkelflauten werden sichtbarer – Strompreis im November leicht erhöht
- Durchschnittlicher Börsenstrompreis im November 2025: 10,37 ct/kWh, moderater Anstieg
- Keine negativen Preisstunden im November 2025
- Daten der letzten zehn Jahre zeigen: Zunehmende Häufigkeit von Dunkelflauten, besonders in den Wintermonaten
Hamburg – 27. November 2025. Im November 2025 lag der Strompreis auf dem Day-Ahead-Markt bei 10,37 Cent pro Kilowattstunde und verzeichnete einen moderaten Anstieg im Vergleich zum Vormonat.
Negative Stunden wurden nicht registriert, was für eine insgesamt stabile Marktlage spricht. Am 25. November kam es im Zuge einer ausgeprägten Dunkelflaute zu einer deutlichen Preisspitze auf 26,2 ct/kWh, bevor die Werte am 26. November wieder auf 22,1 ct/kWh zurückgingen.
Solche Einzelereignisse eröffnen bei flexiblen Verbrauchsprozessen relevante Einsparpotenziale durch Lastverschiebung.

Daten zeigen die Entwicklung von Dunkelflauten der letzten zehn Jahre
Ein Blick auf die Auswertung von Rabot Energy für die Jahre 2015 bis 2025 zeigt, dass sogenannte Dunkelflauten, also Phasen mit einem im Vergleich zum heutigen Durchschnitt deutlich geringeren Anteil erneuerbarer Energien (EE), inzwischen häufiger auftreten als noch vor einem Jahrzehnt.
Dies liegt vor allem daran, dass der generelle Anteil erneuerbarer Erzeugung über die Jahre deutlich gestiegen ist. Werte, die früher als normal galten, erscheinen heute als Dunkelflaute, weil niedrige EE-Anteile inzwischen seltener vorkommen. Durch den Ausbau von Wind- und Solaranlagen decken erneuerbare Energien einen immer größeren Teil des Strombedarfs, sodass frühere „Hellbrisen“ zunehmend zum Normalzustand geworden sind.
Phasen niedriger Einspeisung sind heute sichtbarer, verlaufen jedoch meist kurz und fallen häufig in die Nachtstunden, was ihre Auswirkungen auf die Preisentwicklung begrenzt. Die stärkere Variabilität der Erzeugung spiegelt vor allem die veränderte Struktur des Energiesystems wider – sie ist ein typisches Merkmal einer Versorgung, die zunehmend auf erneuerbaren Quellen basiert.

Die beigefügte Grafik zeigt die Entwicklung der Dunkelflauten und Hellbrisen von 2015 bis 2025. Besonders auffällig ist der Anstieg der Dunkelflauten im Jahr 2025, der sich im Kontext der wetterabhängigen Einspeisung erneuerbarer Energien deutlich abzeichnet.
Gleichzeitig wird sichtbar, dass im Jahr 2025 weniger Hellbrisen auftraten, Phasen, in denen der Anteil erneuerbarer Energien deutlich über dem jahres- und saisonüblichen Niveau liegt und sowohl installierte Kapazitäten als auch die jeweilige Tages- und Jahreszeit berücksichtigt werden.
Im Tagesverlauf zeigen sich zudem klare Muster: Die meisten Dunkelflauten sind kurz, treten häufig nachts auf und wirken sich aufgrund der geringeren Nachfrage in dieser Zeit nur begrenzt auf die Preisentwicklung aus. Die Mehrheit dieser Phasen dauert weniger als 16 Stunden, häufig rund drei Stunden. Hier wird deutlich, dass Dunkelflauten zwar häufiger auftreten, jedoch überwiegend von begrenzter Dauer sind.
Die Lösung: Dynamische Stromtarife und Lastverschiebung
Durch dynamische Stromtarife können Verbraucher ihren Stromverbrauch flexibel in Zeiten hoher erneuerbarer Erzeugung verlagern und so von niedrigeren Preisen profitieren. Der Einsatz von Batteriespeichern und die Verschiebung von Verbrauch in Niedrigpreisphasen tragen dazu bei, Angebot und Nachfrage besser auszubalancieren. Flexible Verbrauchsmodelle werden damit zu einem wichtigen Element einer zunehmend erneuerbaren Energieversorgung.
Ausblick auf die Entwicklung von Dunkelflauten
Die Häufigkeit von Dunkelflauten wird auch künftig ein relevantes Merkmal des Stromsystems bleiben. Mit dem weiteren Ausbau von Photovoltaikanlagen, Windparks und Speicherkapazitäten steigt zwar die gesamte Erzeugungsleistung, zugleich bleibt der Anteil erneuerbarer Erzeugung saisonal und wetterbedingt variabel. Langfristig wird daher vor allem entscheidend sein, wie gut das Energiesystem diese strukturelle Variabilität abbilden kann – etwa durch vorausschauende Planung, regionale Ausgleichseffekte und eine weiter zunehmende Flexibilisierung im Verbrauch.
Über Rabot Energy
Rabot Energy, eine Marke der RABOT Energy DE GmbH, ist ein 2021 gegründetes Smart-Energy-Unternehmen aus Deutschland. Als moderner Energieversorger treibt das Unternehmen die Energiewende in Privathaushalten und Unternehmen voran. Mit seinen KI-basierten Optimierungen und seinem 100-Prozent-Ökostrom-Angebot setzt Rabot Energy konsequent auf Technologie, Kosteneinsparungen und Nachhaltigkeit. Durch intelligente Steuerung von Assets (bspw. E-Autos oder Batteriespeichern) können Kundinnen und Kunden ihre Stromrechnung um bis zu 40 Prozent reduzieren. Durch die Verlagerung des Stromverbrauchs in Zeiten mit niedrigen Preisen und viel Ökostromerzeugung trägt Rabot Energy aktiv zu einer kosteneffizienten Energiewende bei. Die proprietäre, technologische Infrastruktur hilft auch Unternehmen – von kleinen Handwerksbetrieben bis hin zu großen Industriebetrieben – Energie smarter zu verbrauchen und Kosten zu reduzieren. Die Vision des Unternehmens ist es, smarte Energie für alle zu ermöglichen. Rabot Energy hat bereits mehr als 150.000 Kunden im Privatkundensegment und beschäftigt an seinen Standorten in Hamburg, Berlin und München über 150 Mitarbeitende. Weitere Informationen auf www.rabot.energy

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