Netzentgelte 2026 schaffen regionale Unterschiede – Wo Stromkunden am stärksten profitieren
Berlin, 30. Oktober 2025. Zum 1. Januar 2026 treten in Deutschland die neuen Stromnetzentgelte in Kraft – und sie fallen so unterschiedlich aus wie selten zuvor.
Angefeuert durch einen milliardenschweren Bundeszuschuss, wird erstmals seit Jahren eine spürbare Senkung bei einem zentralen Bestandteil der Stromrechnung umgesetzt. Eine bundesweite Analyse des Energieunternehmens Rabot Energy auf Basis von Enet-Daten zeigt: Während die durchschnittlichen Netzentgelte um 17,6 Prozent sinken, profitieren manche Regionen deutlich stärker, andere dagegen kaum oder gar nicht.
Zwischen -6 Cent und +0,5 Cent pro Kilowattstunde
Die Datenvisualisierung verdeutlicht auf Gesamtdeutschland gesehen die großen regionalen Unterschiede: Der Median für Gesamtdeutschland liegt bei -2,07ct/kWh, aber während Haushalte in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt mit durchschnittlichen Reduktionen von bis zu -3,18 ct/kWh profitieren, sinken die Netzentgelte in anderen Regionen wie NRW oder Hessen nur um etwa -0,6 bis -1,7 ct/kWh. Einzelne Postleitzahlen-Gebiete (z.B. Partenstein/Bayern mit -6,18 ct/kWh) erleben sogar Rekord-Einsparungen – ein Effekt, der klar geografisch geprägt ist und zugleich auch die gesamtgesellschaftliche Dimension der Energiewende aufzeigt.
Die Top-5-Bundesländer mit der höchsten durchschnittlichen Reduktion:
- Brandenburg (-3,18 ct/kWh)
- Mecklenburg-Vorpommern (-3,18 ct/kWh)
- Sachsen-Anhalt (-3,03 ct/kWh)
- Bayern (-2,63 ct/kWh)
- Berlin (-2,51 ct/kWh)
Die Spitzenreiter-PLZ-Gebiete:
- 97846 Partenstein (Bayern, −6,18 ct/kWh)
- 72172 Sulz a. N. (Baden-Württemberg, −5,55 ct/kWh)
- 67822 Stolzenbergerhof (Rheinland-Pfalz, −5,23 ct/kWh)
Im Bundesdurchschnitt bedeutet das eine Entlastung von rund 1,95 ct/kWh oder bis zu 75 Euro pro Jahr für einen typischen Vierpersonenhaushalt. Die Daten unterstreichen: Die Vorteile für die Endverbraucher sind extrem ungleich verteilt. Außerdem profitieren Gewerbekunden stärker als Privathaushalte – in einigen Regionen um bis zu 26 Prozent.
Reform mit klar regionaler Schlagseite
Die Entlastung resultiert im Wesentlichen aus dem Bundeszuschuss über 6,5 Milliarden Euro zur Senkung der Übertragungsnetzentgelte. Allerdings greift der Effekt regional unterschiedlich: Netzgebiete mit hoher Einspeisung erneuerbarer Energien spüren weniger Entlastung, Regionen mit starker Netznachfrage aus dem Übertragungsnetz dagegen deutlich mehr. So zeigt sich ein neues geografisches Muster der Stromkosten – ein sozial wie wirtschaftlich relevantes Thema der Energiewende.
Flexible Stromtarife machen Entlastung erst spürbar
Mit dynamischen Stromtarifen und digitalisierten Messsystemen können Verbraucher die neue Preislandschaft optimal nutzen. Gerade flexible Tarife, die die Börseneinkaufspreise direkt weitergeben, machen die Netzentgelt-Reduktion unmittelbar im Haushalt spürbar – bis zu 40 Prozent Einsparpotenzial sind möglich, wenn Haushalt und Tarif optimal zusammenwirken. In klassischen Tarifen hingegen verpufft ein Teil der Entlastung oft durch andere Preisbestandteile wie Steuern, Umlagen und Beschaffung.
“Von den Anpassungen profitieren 2026 vor allem Regionen, die bisher teuren Strom importieren mussten”, verdeutlicht Jan Rabe, Co-Gründer und CEO von Rabot Energy. “Die aktuelle Entlastung ist politisch gewollt, aber sie verzerrt kurzfristig das eigentliche Bild: Langfristig bleiben Regionen mit wenig eigener Erzeugung strukturell teurer. Der Bundeszuschuss sorgt 2026 nur für eine Atempause – keine Trendwende. Eine faire Energiewende braucht mehr Spielraum für flexible Stromnutzung – nur wer auf dynamische Tarife und smarte Zähler setzt, kann die Entlastung voll ausschöpfen.“
Zwischen Entlastung und neuer Kostenwelle
Die aktuelle Reduktion der Netzentgelte markiert nur eine Zwischenetappe. Analysiert wurden nicht die endgültigen, sondern lediglich die vorläufigen Netzentgelte für das kommende Jahr. Der Bundestag muss den Zuschüssen zu den Übertragungsnetzentgelten noch zustimmen. Langfristig wird der Netzausbau für den steigenden Anteil erneuerbarer Energien die Entgelte erneut nach oben treiben – bereits 2026 könnten Netzentgelterhöhungen auf die Verbraucher zukommen. Hier können flexible Preismodelle entgegenwirken, damit die Energiewende keine neuen Verteilungskämpfe mit sich bringt. Die politische Diskussion über ein neues Entgeltsystem ab 2029 ist bereits eröffnet – mit Fragen nach regionaler Gerechtigkeit, Netzauslastung und Verbrauchertransparenz.
Über Rabot Energy
Rabot Energy, eine Marke der RABOT Energy DE GmbH, ist ein 2021 gegründetes Smart-Energy-Unternehmen aus Deutschland. Als moderner Energieversorger treibt das Unternehmen die Energiewende in Privathaushalten und Unternehmen voran. Mit seinen KI-basierten Optimierungen und seinem 100-Prozent-Ökostrom-Angebot setzt Rabot Energy konsequent auf Technologie, Kosteneinsparungen und Nachhaltigkeit. Durch intelligente Steuerung von Assets (bspw. E-Autos oder Batteriespeichern) können Kundinnen und Kunden ihre Stromrechnung um bis zu 40 Prozent reduzieren. Durch die Verlagerung des Stromverbrauchs in Zeiten mit niedrigen Preisen und viel Ökostromerzeugung trägt Rabot Energy aktiv zu einer kosteneffizienten Energiewende bei. Die proprietäre, technologische Infrastruktur hilft auch Unternehmen – von kleinen Handwerksbetrieben bis hin zu großen Industriebetrieben – Energie smarter zu verbrauchen und Kosten zu reduzieren. Die Vision des Unternehmens ist es, smarte Energie für alle zu ermöglichen. Rabot Energy hat bereits mehr als 150.000 Kunden im Privatkundensegment und beschäftigt an seinen Standorten in Hamburg, Berlin und München über 150 Mitarbeitende. Weitere Informationen auf www.rabot.energy

Stromsparen mit Rabot.Energy
Wir von Rabot.Energy bieten einen intelligenten Ladetarif an, der alle 15 Minuten den Strompreis an der Strombörse überprüft und das E-Auto nur dann lädt, wenn der Preis besonders günstig ist. Wie genau das funktioniert und wie viel du dadurch sparen kannst, erfährst du auf unserer Homepage.


